Viel Flybarless für wenig Geld
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Als Revolution auf dem Flybarless-Markt wird es angekünigt, das Microbeast von BeastX. Also her damit, dann testen wir ob es wirklich hält was es verspricht.
Der Preis von 199 Franken bei www.rcoutlet.ch ist ja eigentlich wirklich nicht zu hoch, vergleicht man mit dem Mikado System oder ähnlichen. Zusätzlich habe ich mir dann gleich mal noch den optionalen USB-Adapter für 40 Franken bestellt. Dann kann man ganz einfach am PC programmieren, dachte ich wenigstens. Das kann man in Zukunft vielleicht auch mal, die Software dazu gibt es im Moment aber noch nicht. Allerdings kann man damit Firmware upgrades aufs Microbeast spielen, doch in meinem Fall ist die neuste Firmware bereits installiert, und so landet das USB Teil schon mal in der Schublade. |
Rotorkopf von Mikado Heli Der Umbau des Rotorkopfs geht ganz einfach. Rotorkopf raus, alles nicht mehr benötigte abschrauben, Mikado Teile anschrauben, fertig. Einbau und Programmierung Ist alles verbaut und verdrahtet kann man mit der Programmierung beginnen. Man kann ziemlich viel einstellen an dem kleinen Ding, aber das ist erfreulich einfach gelöst und in der Anleitung gut beschrieben. Mit der Anleitung geht man Schritt für Schritt durch alle relevanten Menüpunkte. Die Eingaben kann man jeweils mit dem Heckrotorhebel und dem Nickhebel am Sender machen, das ist wirklich sehr bequem. Eine merhfarbige LED zeigt einem immer den aktuell eingestellten Wert an. Der Sender muss fast gar nichts mehr können, sämtliche Taumelscheibenmischer, Servomittelpunkte, Auschläge usw. werden im Microbeast programmiert und gespeichert. Einzig Servoumpolung sowie Pitch- und Gaskurven muss man noch im Sender machen. Auch die Steuerkarakteristik kann man im Microbeast einstellen, von Anfänger bis Profi, wodurch man im Sender auch kein Expo mehr einstellen muss. Die Pulsfrequenzen können separat für Taumelscheiben- und Heckservo eingestellt werden, so soll mit allen möglichen Servotypen ein optimales Regelverhalten zu erreichen sein. Die ganze Programmierung dauert etwa eine Stunde inklusive dem ablängen aller Gestänge. Der ganze Umbau hat mich etwa 3 Stunden gekostet. 2 Stunden sollten auch reichen, macht man nicht den gleichen Fehler wie ich: Beim Trex werden original die Rotorblätter nacheilend angelenkt, daher ist die Anlenkung hinter den Rotorblättern. Beim Mikado VStabi kann man zwischen vor- und nacheilender Konfiguration wählen und das VStabi darauf programmieren, beim Microbeast geht das nicht. Auf den Bildern in der Anleitung werden die Helis allerding immer voreilend angelenkt, deswegen habe ich die TRex Blatthalter eben kurzerhand umgedreht. Dann muss man aber alle Gestänge wieder neu einstellen, und das dauert halt seine Zeit. Unterdessen habe ich herausgefunden, dass es dem Microbeast schnurzegal ist wie man die Blätter anlenkt, und dass man es deswegen auch nicht programmieren kann. Eingentlich wollte ich es dann auch so lassen, aber vor dem Erstflug habe ich es doch wieder zurückgewechselt, aber eben, das ist reine Geschmackssache. Dann also ab auf die Piste, dass Teil soll fliegen! Erstflug Im ersten Augenblick fiel mir auf, das der Heli viel zu aggressiv auf zyklische Befehle reagiert. Ich habe an meinem Sender vor dem Flug 15% Expo auf Nich und Roll programmiert, das passte bei meinen Helis bis jetzt ziemlich gut. (Das Expo kann man alternativ auch durch das Microbeast machen lassen, ich mache es allerdings lieber vom Sender aus). Ich habe dann auf Nick 25% unf Roll 20% Expo eingestellt, und dann fliegt sich der Heli sehr angenehm, Drehfreudig aber trotzdem nicht zu aggressiv. Den Nickausschlag habe ich am Sender noch ein wenig reduziert. Als nächstes fällt dann auf, wie gut der Kreisel funktioniert. Es gibt kein zucken, ruckeln oder wegdriften, die Drehrate ist sehr konstant, wie man es auch von anderen guten Kreiseln gewohnt ist. Allerdings rastet das Heck ziemlich weich ein. Abhilfe könnte da das Drehpoti am Microbeast bringen, mit welchem man den I-Anteil des Regelkreises erhöhen kann. Allerdings konnte ich das noch nicht ausprobieren. Am Microbeast können noch einige Einstellungen gemacht werden, um Unsauberheiten zu korrigieren, wie zum Beispiel eine Aufbäumkompensation. Bei mir passen alle voreingestellten Werte aber bestens. Im Speedflug fliegt der Heli perfekt, und kommt auch ohne weiteres sauber aus den Kurven raus. Bei Tic-Toc’s gibt es absolut kein wegdrehen, weder über Roll noch über das Heck, das habe ich noch bei keinem Paddelheli so sauber hingekriegt. Um im Schwebeflug bleibt der Heli einfach wo er soll, ohne einen Zacken zu trimmen (was man ohnehin nicht tun sollte laut Anleitung). Was mir ausserdem aufgefallen ist, wieviel zusätzliche Power der Heli jetzt entwickelt. Da kommt viel mehr als vorher, und das ist gut so. Fazit |
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