Baubericht BD-5J
Wie der mal bei Kindler Modellbau.. eigentlich nur ein Wenig stöbern.. da liegt doch tatsächlich ein fliegendes Ei, fast flugfertig. Kurze Erkundigung eingeholt.. ist nicht zu verkaufen, aber den Bausatz gibt es inkl. Impeller und Scorpion Motor für 50% vom 50% Preis. Quint Essenz.. mit einer Schachtel unter dem Arm und einigen Ideen zum Geschäft raus!
So kam sie mit…
Technische Daten
Spannweite: 815mm
Länge: 700mm
Motor: TURNIGY 3648 Brushless Motor 1450KV
Regler: Hobbyking SS Series 90-100A ESC
BEC: TURNIGY 5A UBEC w/ Noise Reduction
Akku: ZIPPY Flightmax 3000mAh 5S1P 40C
Propeller: 7×5 – 7×6
Servos: Dymond D 250 BX BB/MG – 2x Quer, 1 x Höhe
So sollte sie mal aussehen, wenn sie fertig ist… Betonung liegt auf sollte! Dazu später mehr.
Angekommen im Baulokal, Schachtel geöffnet und mal den Inhalt sortiert! Bauanleitung fehl am Platz, die Schachtel enthält den Styrobausatz, bestehend aus Rumpfteilen, Höhen- und Seitenruder, Tragfläche und Kabinenhaube. Des weiteren der Motor und der Impeller und etwas Kleinteile für die Anlenkung.
Dieses Material wanderte jedoch gleich in die “Ramschkiste”. Internet nach vernünftigen Videos und Leistungsdaten zum Setup durchsucht.. hmm..hmm.. eindeutig wieder mal das Xwing Motto “zwenig Leischtig!!” Also Impellerkonzept verworfen und statt dessen einen Pusher ins Auge gefasst. Wie es der Zufall wollte, hatte Pascal noch einen passenden 1450er rumliegen. Des weiteren geistern hier zwei gepimpte Funjets rum, die für sich den Titel “schnäuschti Schumwaffle ufem Platz” in anspruche nehmen… oder nahmen? 😉
Setup durchgerechnte: mit einer 7×6 Latte, einem 3000er 5s und dem 60 Amp Regler …moment..da fliegt aber einer in einem Video das gleiche Setup in einem Funjet und braucht einen 100 Amp Regler.. ok – China Seite geöffnet und bestellt 🙂
Planung und Umsetzung der Motorbefestigung. Der Motorträger wurde aus Sperrholz, GFK, Gewindestangen und Aluröhrchen gefertigt.
Müsste passen, + – es Buurehuus | Mal vormontiert, sieht doch nach was aus. |
So! Dieses Teil soll jetzt.. | hier rein. Das Heck ist mit Glaslagen und CFK-Leisten verstärkt. |
Das Gewicht hinten muss dann kompensiert werden. | Provisorisch zusammengehalten. Leiste oben und unten fehlt noch. |
Wegen dem Gewicht im Heck kommt das HR-Servo nach vorne. | Lufteinlass (Kühlung) schon mal lackiert. |
Rumpf zusammengeklebt. Mit 5 Min Epoxy ein Wettlauf 😉 | Eher haimässiges Aussehen. Ei ist nicht zutreffend. |
1. Schicht Grundierung aufgetragen | Ja die liebe Lackierung.. dazu später mehr. Ging einiges schief 🙁 |
Eigentlich wär die Maschine schon längst fertig… aber es sind noch ein paar Missgeschicke passiert.. ich sag nur Lack und Sekundenleim! Das bescherte mir ein paar Extrastunden!
Part II
Wie schon geschrieben, wär die Maschine bereit gewesen zum lackieren. 3 Schichten Grundierung waren aufgetragen, getrocknet, verscholiffen und auch das Grau war bereits lackiert. Flügel und Ruder waren bereits fertig, zweifarbig! Nun folgte die weisse Unterseite.. oder sollte folgen.. da wo die Farbe hinkam, fing der Rumpf an, sich aufzulösen! Das trotz Grundierung und grauer Deckschicht. Zum Glück war nur ein kleines Stück der Unterseite betroffen. Ärgerlich sowas, zumal es auch die gleiche Farbe wie das Grau war und die anderen Teile nicht reagiert hatten. Keine Ahnung, woran das lag. Jedenfalls durfte der Rumpf wieder gespachtelt werden. Darauf folgte die neue Grundierung und *nur” noch die graue Lackierung!
Soweit so gut! Denkste! Beim Einkleben des Höhenruders passierte das nächste Malheur. Der Test mit dem Sekundenleim auf dem Probestück zeigt keine negative Reaktion des Materials. Also Schlitze füllen, Scharniere einkleben und den Rupf zur Seite legen! Ein Bierchen musste her..
Doch was war in der Zwischenzeit geschehen.. Das ganze Heck hatte sich im Bereich der Scharniere verflüssigt und wurde nur noch durch die Farbe gehalten! Ich war kurz davor, den Rumpf in zwei Hälften zu brechen und in die Mülltonne zu stopfen! Na ja, wart ich mal und gönn mir noch ein Bierchen..
Danach habe ich mir die ganze Sache nochmals angeschaut und hab angefangen, den “Kaugummi-Bereich” auszuschneiden und mit genügend dickem Balsa- und Sperrholz habe ich eine neue Verkastung eingesetzt, mittels Feilen und Schleifpapier an die Rumpfkontur angepasst und einmal mehr gespachtelt. Natürlich auch zum 3. Mal grundiert und lackiert.. et voila, geht doch und ist erst noch stabiler als die reine Styroaufnahme!
Wieviel Gramm an Farbe und Spachtelmasse auf dem Teil haftet will ich gar nicht wissen! Weiter ging es danach mit dem Einbau des Höhenruderservos auf der Unterseite des Rumpfes (dieses wurde ja zwecks Balancepunkteinhaltung nach vorne versetzt), Einbau der Ruder und dem Anbringen des Flügels. Dieser wurde mit Harz angeklebt. Auf eine schraubbare Verbindung hatte ich verzichtet.
Nach dem ganzen Ärger mit der Farbe hab ich mich entschlossen, die Maschine in grau zu belassen und die Sichtbarkeit mittels weisser und roter Plakatfarbe zu machen.
So sieht sie nun aus – in der Grundlackierung | Auch das Heck ist wieder ansehlich 😉 |
Was noch fehlt, sind die Markierungen für die Sichtbarkeit. | Diese wird aus roten und weissen Streifen bestehen. |
Zusätzlich zum weiteren Lackieren folgt nun noch der Einbau des Motors und der Elektronik. Zu diesem Zweck habe ich den Rumpf vorne noch mehr ausgenommen, damit der Regler unter dem Akku im Luftstrom platziert werden kann. Darüber kommt eine schraubbare Akkuauflage mit Klettband.
Part III
Im 3. Abschnitt gehts um Einbau der Elektronik. Dazu wurden die Anschlusskabel verlängert, das BEC an den Regler gelötet, alles mit Steckern und Schrumpfschlauch versehen und eingebaut. Zusätzlich habe ich noch das Höhenleitwerk mit einem CFK Stab verstärkt.
Verstärkung sitzt, hoffe das hält was aus. | Der sollte für ausreichend Power sorgen.. |
.Der Regler unter der Akkuaufnahme, im Kühlluftstrom. | .Und die Auflage darüber. Sie wird festgeschraubt. |
Da unten liegt er.. | Die Kühlung durch den Rumpfausschnitt sollte reichen. |
Ein erster Probelauf der Antriebseinheit gab lies erahnen, wieviel Power verfügbar sein wird. Ich wollte eigentlich das Wattmeter dazwischen hängen, aber da ich durch den 5S Akku die grossen Stecker verwendet hatte und kein Adapter zur Verfügung stand.. da schob Markus den Knüppel schon auf Vollgas!
Was mir noch etwas Kopfzerbrechen bereitet, ist die Schwerpunktlage. In einem Forum habe ich, leider zu spät, gesehen, dass jemand das Heck noch um 2-3 cm gekürzt hat. So wie es im Moment ausshieht, muss vorne doch noch etwas Blei rein… Ca. 150g 🙁
Alternative dazu wäre eine verstärkte Box für einen Starthaken, da ein Start mittels Werfen infoge des Gewichts ausscheidet. Des weiteren kommt unten, wie an den Flügelenden noch der Schrammschutz hinzu plus die Sichtbarkeitsmarkierungen.